Mein Weg führte mich heute über die Etsch zur Adria. Auf der Etsch hatte ich einmal mehr gegen starken Gegenwind anzukämpfen. Auf der Adria war es sehr wellig. Mein Rudertraining bei Föhn kam dann gleich zum Tragen. 😊 Bin dann gegen 16 Uhr in Chioggia angelaufen. Friedlich ruderte ich durch die Kanäle, dies ganz zum Erstaunen der Leute. Mein Boot konnte ich direkt vor meinem Hotel „Einparken“. Jetzt habe ich die längste Dusche meines Lebens genommen.😂Morgen packe ich die letzten rund 20 Km.😊

Eigentlich wollte ich erst später ein Update machen. Die eben erlebte Situation verdient es aber nicht zu warten. Also, ich rudere friedlich auf dem Kanal in Richtung Fluss Etsch. Plötzlich steigt etwas Grosses mit einer Art Schnauzbart (sieht aus wie ein Flussmonster) einige Meter vor meinem Kajak an die Wasseroberfläche auf und verschwindet dann wieder. Es war ein Wels gegen 2 Meter lang. Das war definitiv die eindrücklichste Begegnung.

Heute habe ich mich „verrudert und habe eine Zusatzschlaufe von ca. 5 Km gemacht.😱 Ich bin nichtsahnend in einen breiten Seitenarm reingerudert, weil der eigentliche Po-Verlauf in der Kurve nicht sichtbar war. Irgendwann war dann Sackgasse und ich musste einmal mehr den Landweg wählen. Letztendlich war ich am Punkt, wo ich eine Stunde zuvor durchgerudert bin. Das Boot ist zunehmend gezeichnet. Ja, ich auch ein bisschen.
Ich gehe davon aus, dass ich am Mo am frühen Nachmittag in Venedig einlaufen werde. 😊

Durfte heute mit idealen Bedingungen in den Tag starten. Ein tolles Gefühl in dieser Ruhe auf diesem breiten Fluss zu rudern.👍
Übrigens auch einmal einen Dank an die Sponsoren Einhell, Jauch Optik, Victorinox und Suter Bürotechnik GMBH, welche allesamt ihren Beitrag ebenfalls der Caritas zukommen liessen. Dann einen weiteren Dank an Adventure Point für die wichtigen und sehr hilfreichen Tipps.

Im Verlaufe des Tages wurden die Bedingungen wieder einfacher. Weil die Umgebung am Po um Ferrara deutlich unattraktiver ist als zuvor, habe ich heute viele Kilometer zurück gelegt.

Wahrscheinlich hatte meine Geschichte bis jetzt noch zu wenig Dramatik. Heute Morgen jedenfalls waren wilde Zustände auf dem Po. Starker Wind und Wellengang forderten meine Kräftä. Technisch gut machbar, aber extrem zäh.😫

Abends nach dem Rudern habe ich immer viel zu tun. Das Kajak innen putzen, Kleider und alle anderen Gegenstände trocknen, das Lager einrichten, baden im Fluss und essen.
Heute Morgen habe ich schwere Arme und finde den Ruderrhythmus noch nicht. Ich habe aber auch gelernt, dass das wieder ändern kann.

Ein Biber auf Besuch! Unglaublich.🙏

Gerade in diesem Moment habe ich einen grossen Meilenstein errudert! 😊

Ich bin nun fast zeitgleich vor einer Woche gestartet. Unglaublich,wie ich mich an das Leben draussen gewöhnt habe. Schwierig ist einfach, dass immer irgendwelche Kleidungsstücke nass sind. Dafür werde ich von der Natur reichlich mit intensiven Eindrücken belohnt, so wie heute Morgen

Heute war ein super cooler Tag. Ich hatte viele nette Kontakte. Man erwartet hier keinen Kajakfahrer mit Schweizer Flagge, was sofort das Interesse der Leute weckt. Auch die Natur ist traumhaft und ich habe wieder einen super Platz für mein Zelt gefunden. Es liegen jetzt ungefähr 360 km hinter mir. 😊
Unglaublich auch, wie hoch der Spendenbetrag ist. Danke.

Unerwarteter Kontakt mit österreichischen Fischern, welche spontan eine Spende vornehmen.

Heute und gestern wurde ich mehrfach angefragt, wie es mir resp. meinen Händen geht. Ich fühle mich gut und an den Händen habe ich einige Druckstellen, aber keine Blattern. Natürlich hätte jede Maniküre alle „Hände“ voll zu tun.
Übrigens habe ich jetzt ziemlich genau die halbe Distanz hinter mir.

Beim grossen Stauwehr Serafini habe ich vermutlich die Öffnungszeit der Durchfahrtsschleuse um eine halbe Stunde verpasst 😱. Die Umgehung gestaltete sich definitiv schwierig. Aber jetzt habe ich wieder „Wasser unter den Füssen“ und das ist gut so!

Vielen Dank all den Spenderinnen und Spendern. Es hat sich ein mega grosser Betrag angesammelt 😊. Einen lieben Gruss an alle.
Im Gegensatz zur letzten Nacht habe ich diesmal perfekt geschlafen. Ich wassere nachher ein und freue mich auf die heutigen Abenteuer. 🚣‍♀️

Mit einigen netten ukrainischen Leuten in Piacenza sieht die Welt aber wieder gut aus. 😊

Heute war bis vorher kein einfacher Tag. Zuerst habe ich den kapitalen Fehler gemacht zu nahe am Po zu zelten. Wäre hätte gedacht, dass dieser ruhige Fluss niveaumässig über Nacht so stark ansteigt. Erwachte dann in einem Wasserbett.😂 Später machte noch die Technik schlaf.

Über Pavia führte mich der Ticino in den Po. Die Flussbreite ist trotz tiefem Wasserstand mega beeindruckend. Nach kurzem heftigem Regen kam die Sonne zurück.

Etwa eine Stunde nach Ruderstart bin ich auf einen italienischen Ruderkollegen im Niemandsland gestossen. Wir haben uns auf einer Kiesinsel unterhalten. Er spendete seinen Notfallbatzen, denn er gerade dabei hatte. Thank you!
Sorry, dass das Bild auf dem Kopf steht.

Teilweise war ich heute in absolut abgeschiedener Umgebung unterwegs. Dann gab es teilweise völlig überraschende kurze nette Kontakte mit Fischern, Goldsuchern und sogar Carabinieri‘s. Der Hammer war, dass ich mehrere Biber beobachten konnte. Morgen werde ich gegen Mittag in Pavia sein. 😊

Ach ja. Leider ist mir gestern beim Wenden ein kleines Malheur passiert. Vielleicht kann jemand schon mal das Schadenformular bei der Versicherung bestellen. 🙏😊

Hatte heute Morgen einige rasante Stellen zum passieren. Bin aber nicht gekentert. 😊 Jetzt wirds einfacher.👍

Habe auf der Fahrt noch einige Goldsucher getroffen.😊 Ich bin sehr froh, dass ich nicht mit meinem Hartschalenboot gegangen bin. Hätte sonst sicher schon zehn Löcher wegen den Steinen im Wasser und des tiefen Wasserstandes.
Befinde mich etwas unterhalb von Oleggio und habe ein herrliches Plätzli gefunden.

Sorry. Davon stand definitiv nichts im Reiseprospekt oder zumindest war es Kleingedruckt.😊

Hatte heute einen sehr guten Rudertag gehabt und habe ein tolles Nachtlager (wenn überrascht es, natürlich direkt am See) gefunden.

Bin heute gegen 0945 Uhr tip top in Tenero gestartet. Einzig der Seitenwind war etwas unangenehm. Bereits habe ich ca. 35 km hinter mir. Danke für die Verabschiedung. 👍

Tausend Dank für die vielen Spenden!
Endlich geht es Morgen los!